Tabletten

Hormontherapie in den Wechseljahren

Als Alternative zu einer pflanzlichen und hormonfreien Behandlung von Wechselbeschwerden, kann auch eine Hormontherapie in Betracht gezogen werden. Dabei kommen entweder Östrogene, Gestagene oder eine Kombination aus beiden zum Einsatz. Gestagene sind künstliche oder natürliche Varianten des Hormons Progesteron, während der Begriff Progestin ausschließlich künstliche Formen meint.

Inhaltsverzeichnis

Nutzen und mögliche Risiken

Die Hormontherapie ist nicht für alle Frauen geeignet, da sie das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Brustkrebs erhöhen kann. Zudem wird auch bei Frauen ohne Wechselbeschwerden von einer Hormontherapie abgeraten, da sie keinen allgemeinen Nutzen bringt. Ob eine Behandlung sinnvoll ist, sollte individuell und gemeinsam mit einem Arzt entschieden werden.

Die Hormontherapie kann vor allem ausgeprägte Symptome wie Hitzewallungen, Nachtschweiß oder vaginale Trockenheit deutlich verbessern. In manchen Fällen schützt sie auch vor Knochenschwund (Osteoporose) oder hilft bei dessen Behandlung.
Zu den Nebenwirkungen der Hormontherapie gehören Spannungsgefühle in der Brust, Übelkeit, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen sowie Stimmungsschwankungen. Darüber hinaus kann eine längere Einnahme, insbesondere in Kombination mit Gestagenen, bestimmte Gesundheitsrisiken, wie ein gesteigertes Risiko für Brustkrebs, Schlaganfall, Thrombosen sowie Erkrankungen der Gallenblase, erhöhen.

Arten der Hormontherapie

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hormone zu verabreichen:

  • Tabletten zum Einnehmen
  • Gels, Sprays oder Lotionen zur Anwendung auf der Haut
  • Pflaster, die Hormone über die Haut abgeben
  • Vaginalcremes, -tabletten, -ringe oder -zäpfchen, wenn Beschwerden wie Trockenheit nur lokal auftreten
  • Intrauterinpessare, die Gestagene abgeben

Wann wird Hormontherapie empfohlen?

Vor allem bei Frauen unter 60 Jahren oder bei weniger als zehn Jahren nach Beginn der Wechseljahre können die Vorteile überwiegen. Ärzte verschreiben in der Regel die niedrigste wirksame Dosis für den kürzest möglichen Zeitraum, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Pflanzliche und hormonfreie Alternativen

Für viele Frauen, die keine Hormone einnehmen möchten oder dürfen, stellen pflanzliche Mittel eine effektive Alternative dar. Bestimmte Pflanzenstoffe wie etwa Traubensilberkerze, Frauenmantel, Salbei, Granatapfelextrakt, Baldrian, Hopfen oder Johanniskraut können helfen, typische Beschwerden der Wechseljahre zu lindern. Arzneimittel mit der Heilpflanze Traubensilberkerze wie Mensifem® haben sich als wirksame Hilfe bei Wechselbeschwerden bewährt. Die Traubensilberkerze wirkt rein pflanzlich und kommt ohne Phytohormone aus. Deshalb kann eine Therapie mit Traubensilberkerze auch über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Sie erhalten Mensifem® rezeptfrei in allen Apotheken in Österreich.

Fazit

Die Hormontherapie kann eine wirksame Hilfe bei starken Wechseljahresbeschwerden sein – vorausgesetzt, sie wird gezielt, individuell abgestimmt und zeitlich begrenzt eingesetzt. Frauen sollten immer eine sorgfältige ärztliche Beratung in Anspruch nehmen, um Nutzen und Risiken gut gegeneinander abzuwägen. Nichtsdestotrotz sollten auch andere Alternativen der Behandlung wie pflanzliche Arzneimittel in Erwägung gezogen werden.